Ein konventionelles Leben zu führen und sich dem Wunsch seines Vaters zu beugen, ein Jurastudium aufzunehmen, dem fühlt sich Yossi Ghinsberg noch nicht gewachsen. Stattdessen tritt der israelische Abenteurer in den frühen 80ern eine Reise nach Lateinamerika an. In Kolumbien freundet er sich 1981 zunächst mit Marcus Stamm, einem Schweizer Lehrer, an.
Der Trip durch die unberührte Wildnis erfüllt zunächst die Hoffnungen der jungen Männer auf ein einmaliges, bereicherndes Erlebnis. Als die Lebensmittel zur Neige gehen und Marcus mit wund gelaufenen Füßen nur schwer mithalten kann, wird die noch „junge“ Freundschaft der Männer auf die Probe gestellt. Zunächst entscheidet man sich, gemeinsam auf einem vor Ort gebauten Floß in die Zivilisation zurückzukehren. Nach einer Unstimmigkeit während des ersten Teils der Floßfahrt zwischen Karl und Kevin trennt sich die Gruppe jedoch. Yossi und Kevin wollen ihr Ziel durch die Weiterfahrt auf dem Floß erreichen, während Marcus, bei dem sich der Zustand seiner Füße zwischenzeitlich deutlich gebessert hat, und Karl die Reise zu Fuß fortsetzen und innerhalb von drei Tagesmärschen eine Siedlung erreichen wollen. In La Paz will man sich wieder treffen.
Das Floß von Yossi und Kevin kentert nachfolgend in Stromschnellen und die beiden werden voneinander getrennt. Während Kevin nach einigen Tagen von Fischern gefunden und in den nächsten Ort Rurrenabaque gebracht wird, beginnt für Yossi ca. 190 km stromaufwärts ein dreiwöchiger Überlebenskampf. Eine von Karl in einer Landkarte eingezeichnete Siedlung in Flussnähe erweist sich als verlassen. Alleine ist Yossi den Gefahren des südamerikanischen Dschungels ausgesetzt, ein Überleben scheint unmöglich. Kevin jedoch will seinen Freund nicht aufgeben und sucht zunächst mit einem Flugzeug und nachfolgend per Boot zusammen mit einem lokalen ortskundigen Fischer weiter nach Yossi, bis dieser letztlich völlig erschöpft, aber lebend von den beiden am Flussufer gefunden wird.
Im Abspann des Films wird berichtet, dass Karl von der Polizei gesucht wurde und bereits in der Vergangenheit mehrfach Rucksack-Touristen zu Touren in den Regenwald animiert hatte. Der von Karl beschriebene indigene Stamm ist nicht existent. Marcus und Karl sind niemals in La Paz angekommen und ihr Verbleib nach der Trennung von Yossi und Kevin ist bis heute ungeklärt.
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