Im Jahr 1850 sucht Herman Melville zu Recherchezwecken für sein neues Buch den Pensionsbesitzer Thomas Nickerson auf. Bei diesem handelt es sich um den letzten Überlebenden der Katastrophe um das Walfangschiff Essex. Auf Drängen Melvilles erzählt Nickerson ihm die Geschichte:
Im Jahr 1820 sind Kapitän George Pollard und Obermaat Owen Chase mit der Besatzung der Essex auf Walfang. Bereits kurz nach dem Auslaufen aus Nantucket kommt es zu ersten Spannungen zwischen dem unerfahrenen Kapitän Pollard und dem ehrgeizigen Chase, der auf sein erstes eigenes Kommando gehofft hatte und aus seiner Abneigung gegen den ihm vorgesetzten Kapitän aus einer alten Walfänger-Familie keinen Hehl macht.
2.000 Seemeilen westlich von Ecuador kann tatsächlich eine große Schule an Walen ausgemacht werden. Sofort machen sich die Männer in den Beibooten auf die Jagd. Als sie aber eine Walkuh mit Kalb attackieren, werden sie von einem riesigen Pottwal angegriffen. Dieser rammt zunächst eines der Fangboote und wendet sich sodann direkt gegen die Essex. Diese bekommt Schlagseite, schlägt leck und sinkt sodann, nachdem die überlebende Besatzung kurzfristig noch einige Vorräte in die Fangboote verladen konnte. Chases Versuche, den angreifenden Pottwal zu harpunieren, schlagen fehl. Ohne andere Möglichkeiten machen sich die Überlebenden in den provisorisch hochseetauglich gemachten Fangbooten auf den weiten Weg nach Südamerika.
Nach einigen Wochen auf See sichten die Überlebenden ausgehungert und dürstend Land. Bevor sie die Insel jedoch erreichen können, greift der Wal erneut an, tötet weitere Männer und beschädigt die drei Boote schwer. Einigen Männern gelingt die Flucht an Land. Hierbei handelt es sich um die karge Pitcairninsel Henderson. Die Männer begreifen bald, dass ein dauerhaftes Leben auf der Insel nicht möglich ist und brechen nach Reparatur der Boote erneut auf. Vier Männer bleiben zurück, darunter der verletzte zweite Maat Joy. Nach weiteren entbehrungsreichen Wochen auf See verlieren sich die Boote aus den Augen. Zuvor verzichtet Chase in einer finalen Konfrontation mit dem Wal jedoch darauf, diesen zu töten, woraufhin es zu keinen weiteren Angriffen mehr kommt. Vom Hunger getrieben geht nach weiteren Wochen auf See sowohl die Besatzung von Chases Boot mit dem jungen Nickerson als auch die des Bootes von Kapitän Pollard zum Kannibalismus über. Letztlich werden beide Boote von anderen Schiffen entdeckt und die Männer gerettet. Überlebt haben neben Pollard, Chase und Nickerson noch drei weitere Matrosen. Von den auf Henderson zurückgebliebenen Männern können später drei gerettet werden. Vom dritten Boot gibt es keine Spur.
Zurück in Nantucket kommt es zu einer Anhörung. Die Schiffseigner drängen Chase und Pollard dazu, den Vorfall zu verharmlosen und zu behaupten, das Schiff sei auf Grund gelaufen. Sobald publik würde, dass Wale nun die Walfänger angreifen würden, hätte dies unabsehbare Folgen für die Schiffsversicherungen und den Walfang insgesamt. Chase weigert sich von Beginn an und verzichtet damit auf das ihm angebotene Kapitänsamt. Pollard scheint zunächst kooperativ zu sein, enthüllt in der Anhörung dann aber doch die Wahrheit. Pollard setzt seine Walfangkarriere fort, verliert vor Hawaii aber ein weiteres Schiff; Chase wechselt in die Handelsmarine.
Auf Grund von Nickersons Erzählung verfasst Melville seinen weltberühmten, phantasievoll dramatisierten Bestseller Moby-Dick.
Weitere Filme vom Regisseur:
xxx
Text und Datenquelle u.a. Wikipedia. Textlizenz: Creative-Commons-Lizenz Attribution-ShareAlike 3.0 Unported (abgekürzt CC-by-sa-3.0), der ebenfalls unter http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode eingesehen werden kann. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.